Squirten lernen – Kann das jede Frau?

So richtig bekannt geworden ist das Squirting eigentlich erst dank der Pornoindustrie. Frauen können jetzt auch „abspritzen“? Ja, tatsächlich – wobei es da noch immer große Missverständnisse gibt. Wir klären auf: Was ist Squirting überhaupt? Kann jede Frau Squirten lernen? Und wie geht das genau?

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Squirten schon seit 2300 Jahren bekannt

Unglaublich, aber wahr: Schon 300 v. Chr. schrieb Aristoteles darüber, dass die Frau bei Höhepunkt eine Flüssigkeit absondere. Und dann passierte 2000 Jahre lang – nix. Das dunkle Mittelalter und damit eine Zeit, in der die sexuelle Erregung der Frau wenig wichtig war, legte die Forschung auf Eis. Und darum, das Squirten zu lernen, ging’s schon erst recht nicht.

Erst im 17. Jahrhundert tauchte das Squirting, damals als „Freudenfluss“, in der Literatur wieder auf. Immer noch verhalten und weitgehend ignoriert – mit Ausnahme von einem gewissen Herrn Ernst Gräfenberg, dem wir heute die Bezeichnung „G-Punkt“ zu verdanken haben. Das heutige „Squirting“ ist übrigens nicht das Gleiche wie die weibliche Ejakulation (ja, die gibt’s auch!) – wusstet ihr das?

Weibliche Ejakulation …

Frauen ejakulieren tatsächlich, genau wie Männer. Sogar die Zusammensetzung des Ejakulats ist ähnlich, und wird – analog wie beim Mann – in der sogenannten „weiblichen Prostata“ gebildet. Von der hört ihr auch zum ersten Mal? Ja, da gibt es noch viel zu erforschen!

Die weibliche Prostata ist die Paraurethraldrüse, auch Skene-Drüse genannt. Die liegt, auch ähnlich wie beim Mann, um die Harnröhre herum und kann beim Höhepunkt anschwellen und ein Sekret absondern – eben das weibliche Ejakulat. Allerdings merken die meisten Frauen nichts davon, denn es handelt sich um etwa einen Teelöffel Flüssigkeit, der meist in der Scheide verbleibt.

… vs. Squirting?

Beim Squirting ist das völlig anders. Hier spritzt die Flüssigkeit nämlich (meist beim Orgasmus) kraftvoll hervor und ist reichlich vorhanden – sonst wäre es ja für die Pornoindustrie auch wenig interessant. 😉

Die Flüssigkeit beim Squirting ist anders zusammengesetzt als das Ejakulat. Sie kommt wahrscheinlich aus der Harnblase und enthält ähnliche Bestandteile wie stark verdünnter Urin. Jedoch handelt es sich nicht an sich um Urin – du machst also nicht ins Bett, keine Sorge! Allerdings kann es sich kurz vorher genauso anfühlen, und das ist ein häufiger Grund, warum viele Frauen sich damit schwertun, das Squirten zu lernen.

Kann jede Frau Squirten lernen?

Beim Squirting gibt es noch jede Menge Fragezeichen. Die verbreitete Meinung ist, dass zumindest anatomisch jeder Frau in der Lage ist, Squirten zu lernen. Allerdings braucht es eine gewisse Technik und oft auch einiges an Übung. Hin und wieder passiert es jedoch auch spontan und unerwartet – dann meist mit einigem Erschrecken.

Die größte Hürde ist für viele Frauen, dass sich das Squirten anfühlt, als würden sie pinkeln müssen. Und wer darauf nicht steht, versucht genau das zu verhindern und nimmt sich damit die Gelegenheit zu einem sehr intensiven Orgasmus. Es ist also gut, sich das vorher bewusst zu machen, wenn ihr es gemeinsam angehen wollt: Squirten fühlt sich an wie Harndrang, ist aber etwas anderes.

Was wir ziemlich ermutigend finden: Rund 80 % der Frauen, die Squirting erlebt haben, finden es richtig geil und bereichernd für ihr Sexleben. Und bei den Partnern sind es sogar 90 %. 😉 Also, die Mühe lohnt sich! Wenn du Squirten lernen möchtest, hier unsere besten Tipps dafür:

Squirten lernen in 4 Schritten Sich selbst zu befriedigen heißt

Wir zeigen euch, wie ihr euch bestmöglich auf euer erstes gemeinsames Squirting-Erlebnis vorbereitet, welche Techniken funktionieren, welche Stellungen gut geeignet sind und was es zu beachten gibt.

Schritt 1: Vorbereitung ist Voraussetzung fürs Squirting

Frauen, denen es gelungen ist, berichten immer wieder: Totale Entspannung ist die Voraussetzung fürs Squirting. Das klappt nur, wenn du als Frau dich mit dem Gedanken angefreundet hast, dass sich das Squirten ein bisschen wie Urinieren anfühlen wird. Am besten sprecht ihr das als Paar gründlich miteinander ab. So seid ihr darauf vorbereitet und du hast als Frau die Sicherheit, dass dein Partner den Gedanken super findet.

Auch körperlich darfst du in die Ruhe kommen. Verspannungen dürfen abfallen, die Grundbedürfnisse (Hunger, Durst, müde, Klo) dürfen gern alle vorher befriedigt werden. Nehmt euch Zeit für ein langes, zärtliches und intensives Vorspiel. Je sicherer und begehrter du dich bei und von deinem Partner fühlst, desto besser sind eure Chancen.

Und wie immer: Gleitmittel sollte nicht fehlen! 😊

Schritt 2: Squirten lernen mit der richtigen Technik

Bei gleichzeitiger Penetration ist Squirting eher schwierig. Zwar könnt ihr das durchaus auf dem Weg zum Ziel nutzen, wenn du dich aber dem Höhepunkt näherst, sollte dein Partner rausziehen – Penis, Finger, Sextoy oder was auch immer. 😉

Eine gute Technik zum Squirten ist die Stimulation der G-Zone. Diese liegt etwa 4–5 cm hinter dem Scheideneingang in Richtung Bauchdecke und darf, gerade zum Ende hin, auch recht kräftig stimuliert werden. Vielen Frauen hilft es, wenn zugleich die Klitoris stimuliert wird – natürlich immer nur in dem Maß, in dem es angenehm ist.

Beim Squirting braucht es oft einiges an Druck. Wenn der Orgasmus näher rückt, sollten die Bewegungen also kräftiger sein. Am besten ist es, einen vorhersehbaren Rhythmus zu finden. Das gibt der Frau die Möglichkeit, sich ganz auf den Ablauf und das Gefühl einzustellen.

Schritt 3: Die besten Stellungen zum Squirten Sex gegen Kopfschmerzen

… gibt es natürlich nicht, da jeder andere Vorlieben hat. Insgesamt funktionieren aber Stellungen gut, in denen dein Partner dich sowohl vaginal als auch klitoral stimulieren kann. Du kannst dich zum Beispiel ganz einfach auf den Rücken legen, ein Kissen unter deinen Po schieben und die Beine spreizen. Auch die Doggy-Stellung und die Missionarsstellung können gut funktionieren. Letztendlich kommt es aber auf eure Vorlieben an.

Schritt 4: … und los!

Oder auch nicht? Das Wichtigsten, wenn ihr Squirten lernen wollt: Setzt euch nicht unter Druck! Auch wenn (wahrscheinlich) jede Frau Squirten lernen kann, erleben viele diese Art von Orgasmus nie. Im entscheidenden Moment geht es darum, das Gefühl von Harndrang zuzulassen und nicht dagegen anzukämpfen – das fällt vielen schwer. Andere brauchen multiple Orgasmen, bevor sie squirten können.

Vor allem aber: Euer Sexleben soll euch Spaß machen und nicht zu einer Performance auf Zwang werden. Solange ihr mit Humor, Freude und Lust bei der Sache bleibt, gelingt euch sicher früher oder später auch das Squirten – und wenn nicht, dann habt ihr bei den Versuchen jede Menge Spaß gehabt!

 

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