Sperma schlucken: Boah oder bäh?

Es gibt wohl nicht viele Sexthemen, bei denen die Meinungen derart auseinandergehen: Die einen lieben es, den anderen wird schon schlecht bei dem Gedanken, Sperma zu schlucken. Klar, dass ihr eure Entscheidungen selbst trefft! Damit ihr aber genau wisst, was es mit dem Sperma eigentlich auf sich hat, gibt’s hier diesen Artikel für euch.

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Viele Männer stehen darauf, wenn die Partnerin ihnen nicht nur den perfekten Blowjob anbietet, sondern im Anschluss auch sein Ejakulat schluckt. Denn irgendwie hat Sperma auch noch heute etwas so ursprünglich Männliches, und es liegt nun mal in der Natur des Mannes, seinen Samen verteilen zu wollen. Nicht wahr?

Sperma, die „Essenz des Mannes“

Das Wort „Sperma“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Abstammung“, aber auch „Nachkomme“ oder „Samen“. Kein Wunder also, dass das Ejakulat schon immer etwas Mystisches an sich hat.

Schon die Alten Griechen fanden das übrigens: Aristoteles soll behauptet haben, das Sperma entstünde aus dem Blut des Mannes und enthalte seine Essenz. Ob das nun wahr ist oder nicht, so ist es doch ein schöner Gedanke, diese Essenz auch mit der Partnerin oder dem Partner zu teilen. Aber bevor ihr euch entscheidet, ob ihr das Sperma schlucken wollt, stellt sich die Frage: Woraus besteht überhaupt diese „Essenz des Mannes“?

Woraus besteht Sperma?

Zum größten Teil tatsächlich aus Wasser – und zwar zu über 90 %! Und das, obwohl eine durchschnittliche Ladung Sperma zwischen 35 und 200 Millionen Spermien enthält. Das alles übrigens auf nur 2 bis 6 Milliliter – obwohl es sich beim Schlucken manchmal nach mehr anfühlt.

Blowjob im Büro

Etwa ein Fünftel davon macht das Prostatasekret aus. Das ist eine Salzlösung, die eine ganze Reihe an Mikronährstoffen enthält, zum Beispiel Kalium, Kalzium, Zink und Magnesium. Auch weitere Sekrete kommen im Sperma zusammen. Ein großer Teil davon ist reich an Fruktose, also Fruchtzucker. Dazu kommt noch eine gehörige Portion Eiweiß – ungefähr so viel wie im weißen Teil eines Hühnereis.

Dennoch: Wer auf Diät ist, braucht sich keine Sorgen zu machen, wenn es darum geht, Sperma zu schlucken. Tatsächlich enthält das Ejakulat nur etwa 5 bis 20 Kalorien.

Sperma schlucken für Glück, Nähe und guten Schlaf

Nun ja, zumindest sind die entsprechenden Hormone vorhanden. Sperma enthält zum Beispiel das Bindungshormon Oxytocin, auch als „Kuschelhormon“ bekannt. Es sorgt dafür, dass wir uns mit anderen Menschen nah und verbunden fühlen. Auch Glückshormone, wie zum Beispiel Dopamin, stecken im Sperma.

Wer zur Ruhe kommen will, darf ebenfalls zum Sperma greifen. Denn darin stecken auch das Schlafhormon Melatonin und das Hormon Tyrosin, das eine beruhigende Wirkung hat. Ein Blowjob vorm Zubettgehen also? Kann gerade in stressigen Zeiten eine gute Hilfe sein.

Und schließlich enthält Sperma – wie der Name nahelegt – Spermidin. Dieser Wirkstoff soll ein wahrer Jungbrunnen sein! Also schlucken um jeden Preis? Nein, denn Spermidin ist unter anderem auch in Grapefruit und Soja enthalten. Es gibt also andere Möglichkeiten, jung zu bleiben.

Hilft Sperma gegen Depressionen?

Tatsächlich gibt es eine Studie, die das zu belegen scheint. Denn gewisse Hormone im Sperma gelten als stimmungsaufhellend. Allerdings wurde Oralverkehr in der Studie nicht untersucht – die Missionarsstellung tut’s also auch. Und wir vermuten, dass insgesamt auch die Glücksgefühle beim Sex eine Rolle gespielt haben könnten. ?

Sperma schlucken: Die Pros und Cons

Warum Sperma zu schlucken geil ist

  • Es ist ein Geschenk. Viele Männer empfinden es als besonderes Geschenk, wenn die Partnerin zum Schlucken bereit ist. Natürlich wird auch beim Sex Sperma ausgetauscht, aber bei einem richtig guten Blowjob hat „Mann“ eben auch eine ganz besondere Aussicht.
  • Es ist praktisch. Wohin mit dem Sperma, wenn nicht in den Magen? Aufs Bettlaken? Auf die Hose? Auf den Bauch des Partners, wo es dann läuft und tropft und klebt? Getrocknetes Sperma ist eine Herausforderung und riecht auch nicht immer so toll. Schlucken ist also definitiv die praktischste Variante.
  • Sperma ist gesund. Tatsächlich, Sperma enthält Mikronährstoffe, Eiweiß und eben auch diverse Hormone. Bei einem gesunden Partner, versteht sich!

Warum es auch nicht immer sein muss

Blowjob üben mit einem Gemüse
  • Sperma riecht und schmeckt gewöhnungsbedürftig. Bei aller Romantik: Als Delikatesse hat noch kaum jemand das Sperma bezeichnet. Dazu kommen der eigentümliche Geruch und die Konsistenz, die im ersten Moment überrascht und manchmal auch zum Würgereiz führt. Das Gerücht, dass durch bestimmte Nahrungsmittel der Geschmack des Spermas beeinflusst werden kann, stimmt übrigens nur bedingt. Wer viel Süßes oder viel Obst isst, dessen Sperma kann tatsächlich etwas süßlich schmecken. Schokogeschmack wird da aber trotzdem nicht draus.
  • Mit dem Sperma können Krankheiten übertragen werden. Was für „normalen“ Sex gilt, gilt auch fürs Sperma: Chlamydien, Syphilis und nicht zuletzt auch das HI-Virus und das Humane Papillomvirus können – unter anderem – im Sperma stecken. Zwar ist das Ansteckungsrisiko beim Schlucken geringer als beim Sex, aber nichtig ist es keinesfalls.
  • Sperma kann Allergien auslösen. Die berühmt-berüchtigte Sperma-Allergie ist allerdings extrem selten. Kommt es dennoch zu einer allergischen Reaktion, dann meist auf die im Sperma enthaltenen Eiweiße.

Fazit: Die Entscheidung liegt (wie immer) bei euch

Wenn einer von euch es eklig findet, Sperma zu schlucken, dann lasst es um Himmels willen sein! Es geht um Sex und Liebe, und Zwang ist der schlechteste Weg zu einer respektvollen Partnerschaft. Wollt ihr euch dennoch langsam herantasten, kann ein vorsichtiges Lecken oder Riechen ein erster Schritt in die Richtung sein. Auch der Herr der Schöpfung darf übrigens mal kosten, wenn er es sich von seiner Partnerin wünscht.

Und schließlich: Redet miteinander. Faire Warnung zu geben, bevor der Höhepunkt erreicht ist, sollte selbstverständlich sein. Aber auch Anweisungen zum Blowjob sind super: schneller, sanfter, mehr saugen – all das hilft, den richtigen Rhythmus zu finden, und schafft Selbstvertrauen.

Zum Schluss noch ein ganz einfacher Trick: Manchmal reicht schon ein Glas Wasser zum Nachtrinken auf dem Nachttisch, um die Hürde zu überwinden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!

 

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