Sex ohne Verhütung und trotzdem nicht schwanger?

Der Trend geht hin zu „immer natürlicher“. Wir kaufen Bio-Produkte, achten auf Naturkosmetik, viele Menschen leben vegan oder verwenden – soweit möglich – nachhaltige Verpackungen. Das Gefühl dahinter: Wir wollen die Verbundenheit zur Natur wieder spüren und im Einklang mit ihr leben. Beim Sex gestaltet sich das schwierig. Geht’s auch hier natürlich, ohne Hormone und den berühmten Gummi? Wir zeigen euch, wie der neueste Stand dazu aussieht.

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Viele Paare mögen das Gefühl nicht, beim Sex irgendetwas zwischen sich zu haben, und wenn es nur ein hauchdünnes Kondom ist. Dabei geht es nicht nur um das körperliche Gefühl an sich, sondern auch um die emotionale Bedeutung: Da trennt uns noch etwas, und dabei wollen wir doch ganz beieinander sein! Als Alternative bietet sich die Pille oder ein anderes hormonelles Verhütungsmittel an. Das bringt allerdings den weiblichen Zyklus durcheinander. Viele Frauen berichten von Nebenwirkungen wie Schmerzen in der Brust, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme. Andere mögen den Gedanken nicht, von außen in die natürliche Funktion ihres Körpers einzugreifen: Der Zyklus bestimmt zum großen Teil die Gefühlswelt der Frau, und manche Frauen fühlen sich durch Hormone davon abgeschnitten. Das sind nur einige Gründe, warum ihr vielleicht auf Verhütung verzichten möchtet.

Aber wie ist das jetzt mit der Schwangerschaft?

Keine Frage: Eine ungewollte Schwangerschaft ist ein Risiko, das nicht zu unterschätzen ist. Deswegen gleich zu Anfang der Hinweis: Alles, was ihr hier lernt, probiert ihr auf eigene Verantwortung aus. Keine Methode – auch die herkömmliche Verhütung – ist zu 100 % sicher:

  • Kondome können reißen.
  • Sie vergisst die Pille.
  • Die Pille wirkt nicht (z. B. wegen Erbrechen).

Ein Restrisiko bleibt also immer. Sprecht daher unbedingt über das Thema: Was wäre, wenn es doch zur Schwangerschaft kommt? Habt ihr vielleicht einen Kinderwunsch, nur noch nicht jetzt? Wo seht ihr euch in zwei, in fünf, in zehn Jahren? Habt ihr vor, über lange Zeit zusammenzubleiben? Dann kann Sex ohne Verhütung eine Möglichkeit für euch sein. Die folgenden Methoden helfen euch, das Risiko einer Schwangerschaft zu minimieren, damit ihr ein natürliches, ungestörtes Sexleben genießen könnt.

Sex ohne Verhütung: So geht’s

Das Wichtigste ist, dass ihr beide den weiblichen Zyklus versteht und aufmerksam verfolgt. Das mag zunächst etwas wissenschaftlich klingen, kann euch aber als Paar näher zusammenbringen und auch für mehr Verständnis sorgen. Denn PMS – das prämenstruale Syndrom mit Stimmungsschwankungen – erwischt viele Frauen und verwundert viele Männer. Es tut gut, zu wissen: Aha, heute ist wieder dieser Tag – und morgen ist es auch wieder vorbei. Sperm going to the egg Wenn ihr eine Schwangerschaft vermeiden möchtet, geht ihr gemeinsam auf die Suche nach den fruchtbaren Tagen der Frau. Sprecht miteinander: Kennt sie ihren Zyklus überhaupt? Spürt sie, wann die Periode sich ankündigt oder wann der Eisprung stattfindet? Viele Frauen fühlen zum Eisprung ein Ziehen in der Nähe der Eierstöcke. Andere bekommen gerade in der fruchtbaren Zeit besondere Lust auf Sex, was von der Natur aus betrachtet ja auch logisch ist.

Anzeichen für den Eisprung: So erkennt ihr ihn

Die folgenden Methoden helfen euch, den Tag des Eisprungs besser festzustellen:

Basaltemperatur messen

Nach dem Eisprung verändert sich die Körpertemperatur: Sie steigt um einige Zehntelgrad an. Ihr könnt die Suche nach dem Eisprung also durch das Messen der Temperatur am Morgen (noch vor dem Aufstehen) unterstützen. Das ist die sogenannte Basaltemperatur. Wichtig ist dabei, dass immer zur gleichen Zeit gemessen wird – am besten direkt in der Vagina und über mindestens drei Minuten. Nur so könnt ihr die ganz feinen Schwankungen, die mit dem Eisprung beginnen, feststellen. Allerdings wird das Ergebnis erst nach mehreren Monaten zuverlässig, denn auch andere Faktoren können für Temperaturschwankungen sorgen. Vergleicht die Temperaturkurve also mindestens über ein halbes Jahr, bevor ihr euch darauf verlasst.

Veränderungen im Zervixschleim

Auch der Ausfluss der Frau verändert sich. In den fruchtbaren Tagen wird er zunächst immer klarer und flüssiger. Direkt zum Eisprung nimmt er dann wieder eine milchige Trübung an und wird klebrig: Er „zieht Fäden“. Das ist für euch das Signal: Die fruchtbare Zeit ist nun fast vorbei. Kombiniert am besten die Temperaturbeobachtung und die Untersuchung des Schleims: So wird euer Ergebnis sicherer.

Weicher Muttermund

Jetzt dürft ihr endlich auch intim werden! Der Muttermund der Frau lässt sich in den Tagen nach der Regelblutung gut ertasten: Er ist leicht verhärtet und ragt nach vorn, sodass ihr ihn mit den Fingern erreichen könnt. Ist der Eisprung nah, werdet ihr den Muttermund viel weicher oder vielleicht auch gar nicht mehr vorfinden, da er sich nach oben zieht und leicht öffnet. Macht ein Spiel daraus und genießt die Intimität, die euch gleichzeitig ein natürliches Sexleben schenkt.

Vorsicht: Eisprung ist nicht gleich Fruchtbarkeit!

Der Eisprung ist tatsächlich das Ende der fruchtbaren Tage. Die Eizelle überlebt in der Gebärmutter nur etwa 24 Stunden, wenn sie nicht befruchtet wird. Aber aufgepasst: Auch in den Tagen zuvor ist die Frau schon fruchtbar, denn die Spermien haben einen unglaublichen Überlebenswillen. Bis zu fünf Tage können sie in der Gebärmutter überleben! Habt ihr also vor dem Eisprung ungeschützten Sex, kann es trotzdem zur Schwangerschaft kommen. Vorbereitung auf geschützten Sex Geringer ist das Risiko nach dem Eisprung. Nach ein bis zwei Tagen ist die unbefruchtete Eizelle nicht mehr empfänglich und ihr könnt euer natürliches Sexleben wieder genießen.  

Verhütungsmethoden, die ihr unbedingt vermeiden solltet

Schon Dr. Sommer aus der Bravo hat uns beigebracht: Den Penis vorher herauszuziehen (der sogenannte „Coitus interruptus“), ist keine sichere Verhütungsmethode! Schuld ist der sogenannte „Lusttropfen“, der schon lange vor dem Orgasmus austritt und bereits Spermien enthält. Was ebenfalls nicht funktioniert und sogar großen Schaden anrichten kann: Scheidenspülungen nach dem Geschlechtsverkehr, im schlimmsten Fall sogar mit Essig oder anderen Substanzen, die in der Scheide nichts zu suchen haben. Die Spermien sind längst unterwegs Richtung Gebärmutter, die Scheidenspülung ist damit völlig unwirksam. Auch die „Pille danach“ solltet ihr nur im absoluten Notfall verwenden. Denn aufgrund der hohen Hormonkonzentration hat die Pille danach auch Nebenwirkungen und greift stark in den Körper der Frau ein. Außerdem ist sie nicht annähernd so sicher wie die reguläre Anti-Baby-Pille.

Fazit: Sex ohne Verhütung ist nur in einer festen, vertrauensvollen Partnerschaft wirklich möglich. Außerdem solltet ihr bedenken, dass nur ein Kondom euch beide zuverlässig vor Geschlechtskrankheiten und anderen übertragbaren Krankheiten schützt. Wie immer ist auch bei diesem Thema Kommunikation das A und O. Wir wünschen euch viel Freude beim Ausprobieren!

 

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