Richtig fingern: So kannst du deine Frau zum Orgasmus bringen

Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt zahlreiche Frauen, die laut eigener Aussage nicht aufs Fingern stehen. Dabei ist das richtige Fingern eine fast unfehlbare Technik für intensive Orgasmen oder auch ein über lange Zeit genossenes Vorspiel. Woran liegt es also? Vermutlich daran, dass viele Männer – und Frauen! – nicht wissen, welche Magie mit den Fingern möglich ist. Wenn du diesen Artikel gelesen hast, ist das bei dir zum Glück anders! ?

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Wozu überhaupt fingern?

Bei einem Lesbenpärchen erübrigt sich die Frage, doch ein Heteropärchen mag sich fragen: Wozu fingern, wenn wir doch anatomisch alles haben, was wir brauchen? Dafür gibt es gleich drei richtig gute Gründe:

  1. Sie kann sich beim Fingern fallenlassen. Während sie beim „normalen“ Sex doch meist in Gedanken beim Partner ist, geht es beim Fingern einmal ganz um sie. Eine Zeitlang die Kontrolle abgeben, sich einfach hingeben und genießen – das macht fast jede Frau an.
  2. Ein Finger kann Dinge, die ein Penis nicht kann. Zum Beispiel sich auf Befehl krümmen, an genau der richtigen Stelle massieren, sanft streicheln, kräftig reiben … und das alles mit unglaublichem Feingefühl, das ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
  3. Richtig fingern macht achtsam. Wenn du nicht selbst eine Frau bist, wirst du die weiblichen Intimbereiche nie auf die gleiche Art kennen wie deine eigenen. Du darfst also beim Fingern mit deiner Aufmerksamkeit komplett bei deiner Partnerin bleiben und auf jedes Signal von ihr lauschen und achten. Das schafft Verbundenheit und bringt euch näher zusammen.

Überzeugt? Dann bekommst du jetzt hier deine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um deine Partnerin oder Frau richtig zum Orgasmus zu fingern.

Die 5 magischen Schritte zum Finger-Orgasmus

Bevor es losgeht noch ein Hinweis, der sich für euch selbstverständlich ist: Die Scheide ist extrem empfindlich, die Scheidenflora reagiert bei vielen Frauen stark auf Fremdkörper. Damit du ihr nicht die gesamte Woche mit Juckreiz und Ausfluss ruinierst, achte unbedingt auf gute Hygiene!

heißes Mädchen auf der Couch

Das heißt mindestens: gründlich Händewaschen und Fingernägel kürzen und feilen, sodass keine scharfen Kanten verbleiben. Solltet ihr zwischen vaginalem und analem Spiel wechseln, ist auch hier das Händewaschen zwischendurch absolute Pflicht! Fertig? Dann kann’s losgehen!

Schritt 1: Bring sie in Stimmung

Ausnahmen bestätigen die Regel, doch die allermeisten Frauen mögen es nicht, wenn sie gleich zu Beginn einer Session zwischen den Beinen berührt werden. Bring sie langsam in Stimmung und hilf ihr, den Alltag hinter sich zu lassen und ganz in eurem Liebesspiel anzukommen.

Wenn ihr euch schon länger kennt, weißt du sicher gut, wie das geht. Ansonsten hier ein paar Tipps, die für viele Frauen funktionieren:

  • Stimmung schaffen durch Musik, Kerzenlicht etc.
  • sinnliche oder kraftvolle Massage
  • zärtliches Streicheln über ihren ganzen Körper
  • vorsichtiges Annähern an andere erogene Zonen wie Brust, Bauch, Oberschenkel
  • sanftes Küssen und Streicheln über die Schenkel

Wenn sie dir zeigt, dass sie mehr möchte – zum Beispiel durch tiefes Atmen oder indem sie dir ihre Hüften entgegenschiebt –, seid ihr bereit für Schritt 2.

Schritt 2: Fang langsam an

Ja, die Klitoris ist das Lustzentrum der Frau, aber wenn du gleich zu Anfang – möglicherweise sogar mit trockenen Fingern! – ihre Klitoris berührst, hast du eventuell am nächsten Tag die Scheidungspapiere auf dem Tisch. Gönn dir also Zeit, Ruhe und vor allem jede Menge Gleitmittel, das du zwischen deinen Händen anwärmst.

Wenn sie ihren Slip noch trägt, kann es für sie sehr erregend sein, wenn du sie sanft durch den Stoff hindurch streichelst. Ansonsten legst du deine Finger als Fläche über ihre Schamlippen und/oder ihre Klitoris und übst zunächst nur ganz sanft Druck aus. Achte auf ihre Reaktionen: Sie wird dir deutlich zeigen, ob du auf dem richtigen Weg bist. Falls nicht: Trau dich und frag nach!

Paare, die zusammen im Bett kühlen

In dieser Phase sind leichtes Streicheln, sanfter Druck und vielleicht auch zärtliche Massage der Schamlippen willkommen. Du kannst hin und wieder vorsichtig nach ihrem Scheideneingang tasten. Findest du dort Feuchtigkeit, kannst du sicher sein, dass du etwas richtig machst! ?

Schritt 3: Erforsche sie von außen

Sobald sie erregt ist, kannst du dich zum Beispiel ihren Schamlippen widmen – zuerst den äußeren, dann auch den inneren. Nimm sie sanft zwischen zwei Fingern und massiere sie mit leichtem Druck. Wenn deine Partnerin dir zeigt, dass sie das mag, kannst du auch kräftiger werden, bleib jedoch dabei immer achtsam.

Ebenfalls in dieser Phase empfinden es viele Frauen als angenehm, wenn du je einen Finger rechts und links von ihrer Klitoris auflegst und auch hier sanft massierst oder die Finger kreisen lässt. Stimuliere ihre Klitoris noch nicht direkt, sondern durch das Häutchen hindurch. Mittlerweile sollte deine Partnerin so feucht sein, dass deine Hand gut gleiten kann. Nimm ansonsten unbedingt Gleitmittel zur Hilfe.

Schritt 4: Verwöhne sie auch von innen

Nun endlich darfst du deine Finger auf eine Art einsetzen, die ein Penis niemals leisten kann: Erforsche deine Partnerin, indem du mit einem Finger in sie eindringst. Hier kannst du die Scheidenwände massieren oder dich auf die Suche nach ihrem G-Punkt machen. Hast du diesen entdeckt, kannst du mit deinem Finger eine „Komm her!“-Geste machen, die viele Frauen als sehr stimulierend empfinden.

An diesem Punkt hat deine Partnerin hoffentlich alle Alltagssorgen losgelassen und du kannst beim Fingern richtig kreativ werden: Reibe zum Beispiel ihren G-Punkt kräftig, wenn sie das mag, oder versuche dich am berühmten Drei-Finger-Griff: Dazu führst du zwei Finger in sie ein und stimulierst ihre Vagina, während du mit dem Daumen über ihre Klitoris reibst.

Ein BDSM-Abenteuer für Einsteiger

Und nicht vergessen: Du hast zwei Hände! Nutze also deine freie Hand, um deine Partnerin zu streicheln oder sie sogar zusätzlich anal zu verwöhnen. Die doppelte Penetration kann ein sehr intensives Erlebnis sein – geh also vorsichtig, aber auch entdeckungslustig vor.

Übrigens: Je näher sie dem Orgasmus kommt, desto monotoner dürfen deine Bewegungen werden. Das hilft deiner Partnerin, sich ganz auf deine Bewegungen zu verlassen und sich dir ganz und gar hinzugeben.

Schritt 5: Lass sie nach dem Orgasmus nicht allein

Auch nach dem Höhepunkt brauchst du beim Fingern noch Fingerspitzengefühl. Manche Frauen können direkt nach dem Orgasmus schon keine Berührung mehr ertragen, andere genießen es, noch eine Zeitlang weiter gestreichelt zu werden. Sei achtsam und hör zu, dann weißt du, was zu tun ist.

Nach dem Orgasmus ist bei vielen Frauen am liebsten Kuscheln angesagt. Wenn du deine Partnerin in den Arm nimmst und sie dort sanft zur Ruhe kommen lässt, liegst du in den allermeisten Fällen richtig und schaffst eine wunderschöne Verbundenheit zwischen euch.

Das war’s – mit dieser Anleitung zum „Richtig fingern“ bist du garantiert auf einem guten Weg, deiner Partnerin einen intensiven Orgasmus zu schenken. Wir wünschen dir viel Freude dabei!

 

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