Fetische: Eine Übersicht zum Internationalen Fetischtag
Am 18. Januar wurde der Internationale Fetisch-Tag gefeiert. Ja, es gibt ihn tatsächlich! Wir alle sind mit unseren sexuellen Vorlieben nicht annähernd so allein, wie wir glauben. Heute stellen wir euch ein paar gewöhnliche und weniger gewöhnliche Fetische vor. So könnt ihr überprüfen, welche euch ansprechen, und vielleicht auch ein paar ganz neue Ideen für euer Liebesspiel entdecken!
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Was ist ein Fetisch? Versuch einer Definition
Was ist ein Fetisch überhaupt? Häufig verwenden wir das Wort, ohne die Bedeutung genau zu kennen – und das ist kein Wunder, denn auch die Forschung ist sich nicht ganz einig. Das Wort „Fetisch“ bezeichnet einen Gegenstand, der über die Maßen verehrt wird. Ursprünglich hatte es gar keine sexuelle Bedeutung, sondern eine religiöse: Im „Fetischismus“ ging es um die Verehrung heiliger Gegenstände, die Zauberkraft oder göttliche Macht haben sollten.
Nun, ein bisschen so ähnlich sehen das Fetischisten auch heute noch. Auch bei den sexuellen Vorlieben geht es meist darum, dass ein Gegenstand (zum Beispiel High Heels oder eine Uniform) „verehrt“ wird und sexuelle Erregung auslöst. Im weiteren Sinne können diese Gegenstände auch Körperteile sein – am bekanntesten ist hier sicher der Fußfetisch.
Manche Forscher öffnen die Definition noch mehr, sodass auch die Präferenz bestimmter Materialien (z. B. Lack und Leder) unter den Begriff „Fetisch“ fällt. Auch ganze Szenarien oder Rollenspiele können nach dieser Definition als Fetische gelten. Wie immer die Definition auch lautet, wir sind der Meinung: Fetische können super viel Spaß machen!
Ist Fetischismus eine Störung?
Über diese Frage diskutiert die Medizin immer mal wieder. Generell lässt sich sagen: Eine Störung ist eine Störung, wenn sie stört. Wer also einfach den Anblick seiner Frau in Uniform liebt und dabei so richtig in Fahrt kommt, leidet nicht an einer Störung.
Anders liegt die Sache, wenn der Fetisch die einzige Möglichkeit ist, überhaupt sexuelle Befriedigung zu erlangen. Steht dieser Fetisch nicht unbegrenzt zur Verfügung und hat derjenige deswegen kein erfülltes Sexleben, dann entsteht daraus eventuell ein Leidensdruck. Die Medizin spricht dann von einer Störung, die meist auch therapiert werden kann. Die Grenze kann aber durchaus fließend sein.
Einen kleinen Fetisch haben sicher die meisten von uns. Fast jeder steht auf einen „Lieblingskörperteil“ und schaut sich eben den Po, die Brust oder den Bauch des Partners besonders gern an. Diese Diversität zelebrierte der Internationale Fetischtag am 18. Januar und machte damit darauf aufmerksam, wie verschieden wir alle in unseren Vorlieben sind. Eine klasse Idee, wie wir finden!
6 häufige Fetische, die ihr vielleicht auch bei euch selbst entdeckt habt
Wir laden euch dazu ein, euch als Paar diese Liste gemeinsam vorzunehmen und Punkte für jeden Fetisch zu verteilen, der euch reizt, den ihr liebt oder den ihr gern einmal ausprobieren möchtet. Die folgenden Fetische kommen „in den besten Familien“ vor:
- Schuhfetisch: Vielleicht der bekannteste Fetisch überhaupt – High Heels, Schuhe in Lack oder auch einfach Schuhe, die ausgiebig getragen wurden, das alles fällt unter denselben Begriff. Manchmal werden die Schuhe regelrecht verehrt, zum Beispiel auch durch Beschnuppern oder Ablecken. Auch getragene Socken und Strümpfe gehören oft zu den begehrten Objekten.
- Bondage: Wir lieben Bondage! Erotische Fesselspiele, kunstvolle Rope Art, einfach alles, was den Sub unbeweglich macht: Die meisten Menschen haben zumindest Soft Bondage schon einmal ausprobiert oder zumindest heimlich darüber fantasiert. Spätestens seit Fifty Shades of Grey ist Bondage kein Tabu-Thema mehr. Kennt ihr schon dieses Bondage-Set für Einsteiger?
- Dirty Talk: Ja, sogar das Spiel mit Worten gehört der erweiterten Definition nach zu den Fetischen. Wer also im Bett gern mal etwas schmutziger kommuniziert oder sich auch gern verbal erniedrigen lässt, darf sich diesem Fetisch zuordnen.
- Fußfetisch: Dieser Fetisch ist oft mit dem Schuhfetisch verknüpft. Auch hier wird gern geschnuppert, geleckt und auf vielfältige Weise verehrt. Manch einer steht auf Fußschmuck, ein anderer befriedigt sich am liebsten mithilfe der Füße des Partners. Der lateinische Fachbegriff für diesen Fetisch lautet „Podophilie“. Übrigens: Im alten China galten besonders kleine Füße bei Frauen schon vor langer Zeit als Schönheitsideal. Zum Teil wurden jungen Mädchen sogar die Füße gebrochen, damit sie nicht weiter wachsen würden. Heute dürfen wir unsere Fetische zum Glück auf weniger dramatische Weise ausleben!
- BDSM: Tatsächlich, sogar das gesamte Spiel mit Lust, Unterwerfung und Dominanz kann als Fetisch gelten! Denn auch hier kommt die sexuelle Erregung durch ein bestimmtes Szenario zustande, häufig auch durch den Anblick oder die Benutzung bestimmter Gegenstände wie Peitschen oder Fesseln.
- Voyeurismus: Andere zu beobachten übt auf viele Menschen einen großen Reiz aus. Besonders beliebt sind dabei natürlich sexuelle Handlungen. Dabei kann es einen Unterschied machen, ob der Beobachtete davon weiß oder nicht. Das Gegenstück zum Voyeurismus kommt ebenfalls häufig vor: Exhibitionisten genießen es, sich anderen Menschen zu zeigen – oft auch nackt oder beim Sex.
5 Fetische, von denen ihr noch nie gehört habt
Machen wir einen Ausflug in die Welt des Ungewöhnlichen. Denn so unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch ihre sexuellen Vorlieben. Die folgenden Fetische sind euch wahrscheinlich noch nie begegnet. Dennoch existieren sie nicht nur, sie kommen sogar hinreichend häufig vor, um einen eigenen Namen zu tragen! Wir laden euch ein zum Staunen und Wundern.
- Nasolingus: Zärtlich an der Nase lecken, das gehört für viele noch zum liebevollen Kuscheln dazu. Wenn es darum geht, die Nase richtiggehend zu verehren und auch alles zu sich zu nehmen, was eventuell aus der Nase herauskommt – dann befinden wir uns im Bereich des Nasolingus.
- Zelophilie: Wer einen Zelophilie-Fetisch hat, genießt es, Situationen herbeizuführen, in denen entweder er selbst oder der Partner eifersüchtig wird. So destruktiv dieses Verhalten für eine Beziehung sein mag, so löst es dennoch sexuelle Erregung aus.
- Plushophilie: Sexuelle Erregung beim Betrachten, Berühren oder Kuscheln mit Stofftieren. Manchmal werden diese Stofftiere sogar mit Löchern ausgestattet, damit sie sich besser beim Sex nutzen lassen. Plushophilie ist ein Teil der „Objektophilie“, in der grundsätzlich Gegenstände verehrt werden.
- Zoomimik: Die Zoomimik ist auch bekannt als „Pet play“ und bezeichnet Rollenspiele, in denen die Partner die Rollen von Tieren einnehmen. Besonders bekannt und beliebt ist natürlich das „Pony play“, das sich auch wunderbar in ein BDSM-Szenario einbauen lässt.
- Formicophilie: Für viele von uns schwer nachvollziehbar, für andere der Gipfel der Erregung. Formicophile genießen den Gedanken, dass Insekten auf ihnen herumkrabbeln oder sie sogar beknabbern!
Was ist der ungewöhnlichste Fetisch, der euch je begegnet ist? Ohne welchen Fetisch möchtet ihr euer Sexleben nicht führen? Wir freuen uns auf eure Antworten in den Kommentaren!
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