Fesselspiele: 7 spannende Fakten (Nummer 7 ist für Katzenbesitzer)

Über Fesselspiele haben wir ja bereits viel geschrieben – aber diese 7 Fakten, die wir heute für euch zusammengetragen haben, haben uns dann doch auch überrascht. Es geht darum, was Fesselspiele über die Persönlichkeit, das Alter und sogar die Haustiere aussagen. Neugierig? Mit diesem Artikel laden wir euch zum Staunen und vor allem auch zum Schmunzeln ein.

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Fakt Nummer 1: Fesselspiele sind keine Persönlichkeitsstörung

Dachtet ihr auch nicht, oder? Trotzdem: Noch immer gibt es Menschen, die Fesselspiele, BDSM und alles, was dazugehört, als „pervers“ bezeichnen – und da ist es doch nett, von ganz offizieller Stelle das Gegenteil belegt zu bekommen, oder? Die Forscher sind sich nämlich einig, dass die Lust auf Fesselspiele oder BDSM-Sex nicht als Persönlichkeitsstörung zu werten ist.

Eine niederländische Studie[1] ging noch weiter und kam zu folgendem spannendem Ergebnis: Menschen, die auf Fesselspiele stehen, sind insgesamt glücklicher und gesünder (!) als Menschen, die es nicht tun. Wirklich? Wirklich! Befragt wurden 902 BDSM-Praktizierende und 434 „Vanilla“-Liebende. Das Ergebnis: Wer auf BDSM steht, ist in der Regel aufgeschlossener gegenüber Neuem, verhält sich beim Sex verantwortungsbewusster (was keine Überraschung sein sollte) und fühlt sich sicherer in seiner Beziehung.

Auch spannend: Die Befragten, die Fesselspiele liebten, konnten insgesamt besser mit Ablehnung umgehen – eine der größten Ängste für viele Menschen. Unterm Strich gaben die Fesselspiel-Begeisterten an, sich wohler und gesünder zu fühlen. Da soll noch mal jemand sagen, Fesselspiele seien pervers!

[1] Quelle: https://www.livescience.com/34832-bdsm-healthy-psychology.html [12.06.2020]

Fakt Nummer 2: Mehr Frauen als Männer stehen auf Fesselspiele

Die Zahlen der unterschiedlichen Studien unterscheiden sich zwar, aber die Tendenz ist doch recht deutlich: Frauen sehnen sich mehr als Männer danach, Fesselspiele auszuprobieren, und haben es auch öfter getan.

Weniger überraschend, aber trotzdem spannend ist vielleicht dieses Ergebnis, ebenfalls durch unterschiedliche Studien bestätigt: Männer treten gern eher in die dominante Rolle, während Frauen sich eher als devot bezeichnen. Allerdings gibt es bei beiden Geschlechtern auch große Gruppen, die das umgekehrt sehen – und natürlich die „Switches“, die gern in beide Rollen schlüpfen.

Wir sind neugierig: Trifft die Statistik auch auf euch zu? In welcher Rolle seht ihr euch am liebsten?

Fakt Nummer 3: Dein bevorzugtes Fesselwerkzeug verrät dein Alter

Diese Tatsache hat uns ziemlich amüsiert, bei genauerem Nachdenken allerdings nicht sehr überrascht: Jüngere greifen zu anderen Fessel-Tools als Ältere. Junge Erwachsene bevorzugen Handschellen, um ihre Partnerin oder ihren Partner zu fesseln. Kein Wunder vielleicht? Immerhin soll es in dem Alter oft noch schnell gehen, und da bleibt wenig Zeit für ein kompliziertes Bondage-Erlebnis. 😉

Mit zunehmendem Alter werden Seile populärer. Vielleicht, weil der Sinn für kunstvolle Schnürungen wächst? Weil das Bondageseil flexibler einsetzbar und vielseitiger ist? Auf jeden Fall ist es erotisch – und wenn ihr noch nicht so richtig wisst, wie ihr mit einem Seil gut fesseln könnt, dann schaut euch dazu doch unsere Bondage-Techniken für Anfänger an.

Fakt Nummer 4: Träume von Fesselspielen zeigen, wie es dir geht

Träume sind ja häufig ein Einblick in unser Unterbewusstsein, und so kann es auch sein, wenn es um Träume von Fesselspielen geht. Häufig sind es Frauen, die davon träumen, von einem Mann gefesselt und verwöhnt oder benutzt zu werden. Die wahrscheinliche Bedeutung: Du trägst als

Frau viel Verantwortung und wünschst dir, einfach mal alles abzugeben und dich fallenzulassen. Das muss nicht einmal ein Fallenlassen in sexueller Hinsicht sein, sondern kann auch den Wunsch ausdrücken, dass jemand dir deine Aufgaben abnimmt und dich entlastet. Und natürlich gilt diese Deutung auch für Männer!

Wer hingegen davon träumt, einen anderen Menschen zu fesseln und zu dominieren, wünscht sich vielleicht, im „echten Leben“ stärker und selbstbewusster auftreten zu können. Hier kann es darum gehen, deine Interessen durchzusetzen, deine Meinung zu sagen oder dich nicht mehr kleinmachen zu lassen. Auch hier muss dein Sextraum nicht heißen, dass du im echten Leben diese Fantasie sexuell ausleben möchtest – aber hey, es könnte Spaß machen!

Fakt Nummer 5: Dakota Johnson steht selbst nicht auf Fesselspiele

Wer ist Dakota Johnson? Vielleicht kennst du sie in ihrer Rolle als Anastasia Steele in Fifty Shades of Grey. Die heiße Schauspielerin, die sich von Christian den Po versohlen lässt, kann privat mit ihrer Rolle nicht so richtig etwas anfangen. In Interviews lässt sie durchblicken, dass sie eher „geschockt“ von ihrer eigenen Performance war. Seile, Handschellen und Ähnliches kommen für sie selbst nicht infrage. (Wobei wir uns fragen, ob sie es unbedingt vor laufender Kamera zugegeben hätte, selbst wenn es so wäre.)

Fakt Nummer 6: Auch BDSM-Liebhaber haben Probleme

Und die unterscheiden sich gar nicht so sehr von denen der Menschen, die ein Liebesleben ohne Fesselspiele führen, aber ein paar Besonderheiten gibt es dennoch. Zu den häufigsten Problemen, die in Sexualtherapien im BDSM-Bereich zur Sprache kommen, gehören zum Beispiel unausgesprochene Wünsche.

Dahinter steckt natürlich die Angst, der Partner könnte die eigenen Vorlieben seltsam finden oder die Wünsche zurückweisen – dass genau das dann auch passiert, ist ein weiteres häufiges Problem, das in der Therapie zur Sprache kommt.

Aber auch die eigene Rolle in den Fesselspielen kann schwierig sein. Oft spielt ein Schamgefühl dabei eine Rolle, und Fragen tauchen auf: Was bin ich für ein Mensch, wenn ich es mag, andere zu dominieren oder ihnen sogar Schmerzen zuzufügen? Was bin ich für ein Mensch, wenn ich diese Rolle selbst genießen möchte?

Therapeuten geben jedoch Entwarnung: Wichtig ist, dass jeder auf die eigenen Grenzen achtet, damit niemand zu Schaden kommt. Davon abgesehen kann es sehr gesund und förderlich für das Liebesleben sein, neue Rollen auszuprobieren.

Fakt Nummer 7: Deine Katze ist der Grund, dass du Fesselspiele magst

Okay, diese Begründung dürfen wir wohl etwas Vorsicht genießen. Dennoch: Offenbar hat eine Studie an Menschen, die mit Toxoplasmose infiziert waren, gezeigt: Wer den Toxoplasmose-Erreger in sich trägt, wird eher erregt von Angst, Gefahr und sexueller Unterwerfung. Und genau diesen Erreger tragen viele Hauskatzen in sich, sodass viele Katzenbesitzer (ohne dass sie etwas davon merken) ebenfalls infiziert sind. Verrückt, oder?

Nun sind wir gespannt auf eure Ergebnisse: Erkennt ihr euch in diesen Fakten wieder oder sieht bei euch alles ganz anders aus? Teilt eure Erfahrungen mit unserer Community!

 

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